Heilige Birma

Herkunft: Nepal und Nordindien
Ursprung: unbekannt
Lebensdauer: 15-25 Jahre
Evolution: Naturrasse über mehr als 100 Jahre konsequent gezüchtet, aber nicht überzüchtet
Gewicht: 3 bis 10 kg
Preis: 500 - 1000 Euro
Die Birma Katze verdankt ihren Beinamen einer Legende, nach der sie einst eine Tempelkatze gewesen sei, die ihr heutiges Aussehen durch die Errettung der Seele des Hohepriesters Mun-Ha, erhalten habe. Birmakatzen gelten als „goldene Mitte“ zwischen Siam und Perserkatzen, was sich auch auf den Charakter auswirkt, denn sie haben das menschenbezogene und mäßig aktive von der Siamkatze und das ruheliebende, sanftmütige von den Persern.
Angaben:
Sie sind gesellige Tiere, die sich allein unwohl fühlen und daher zumindest zu zweit (auch mit anderen Katzenarten) gehalten werden sollten. Die Birmakatze ist nicht mit der Burma-Katze zu verwechseln, die eine eigene Rasse darstellt. Da Birma auf Englisch Burma heißt, kommt es gelegentlich zu Verwechslungen.
Körper:
Die große Katze hat einen kräftigen Knochenbau bei gut ausgebildeter Muskulatur. Der Körper ist mittelschwer und leicht gestreckt. Die Beine sind kurz, die Pfoten breit und zart gerundet. Der Schwanz ist mittellang, von eleganter Form und fedrig behaart.
Kopf:
Der Schädel bildet ein stumpfes Dreieck mit abgerundeten Konturen. Die Wangenknochen sind hoch gesetzt, die Wangen gut gerundet und die Stirn leicht gewölbt. Das Profil ist leicht geschwungen bei mittellanger römischer Nase und ausgeprägtem Kinn.

Ohren:
Die Ohren sind mittelgroß, ungefähr so hoch wie breit am Ansatz, mit leicht abgerundeten Spitzen und guter Breite zwischen den Ohren.
Augen:
Die Augen sind tiefblau, groß, aber nicht ganz rund, sondern leicht oval. Sie sind weit auseinander platziert.
Fell:
Langes bis halblanges Fell mit seidiger Textur und wenig Unterwolle. Im Gesicht sind die Haare kurz, werden aber länger auf den Wangen und gehen in eine volle Halskrause über. Auf dem Rücken und an den Flanken ist das Fell sehr lang.
Farbvarianten:
hell, eierschalenfarben, Rücken goldbeige. Schwanz und Beine dunkler. Kontrastreich abgesetzte Abzeichen im Gesicht (Points), dunkle Ohren. Klar abgegrenzte, reinweiße Pfoten (Handschuhe).
Haltung und Pflege:
Birmakatzen gelten wegen ihres ruhigen, sanften Wesens als ideale Wohnungs- und Kinderkatzen. Allerdings sind sie sehr familienbezogen und anhänglich und sollten gerade von Berufstätigen nicht als Einzeltiere gehalten werden. Ihr dichtes Fell ist relativ pflegeleicht und neigt - wegen fehlender Unterwolle - kaum zum Verfilzen. Birmas sollten nicht als „Freigänger“ gehalten werden, da sie sehr menschenfreundlich sind und sich auch von fremden Menschen gerne streicheln und hochnehmen lassen. Das Fell sollte wie bei allen Katzen regelmäßig gebürstet werden, da es sonst durch verschluckte Haare zum Darmverschluss kommen kann.
Temperament:
Birma-Katzen sind sehr Intelligent und haben ein ausgeglichenes, ruhiges Temperament. Sie sind aktiv (aktiver als Perserkatzen aber weniger aktiv und fordernd als Siamkatzen) und sehr neugierig, mit einem großen Interesse an den Tätigkeiten ihres Besitzers. Sie sind verspielt, können aber auch ohne weiteres ruhig in eine Ecke liegen, sollten sie merken, dass der Mensch jetzt keine Zeit hat. Sie sind sehr sozial, anhänglich und treu, sie bauen eine sehr enge Bindung zur ihrer Familie auf und kommen sehr gut mit Kindern zurecht. Birma-Katzen haben eine weiche Stimme und manchmal beißen sie einen liebevoll um darauf zu erinnern, dass sie zum Beispiel etwas zum fressen wollen oder Aufmerksamkeit benötigen. Sie nehmen die Möglichkeit ins Freie zu gehen natürlich sehr gerne an und klettern auch gerne auf Bäumen herum, doch sie eignen sich trotzdem sehr gut als Wohnungskatzen, wichtig ist es ihnen eine Möglichkeit zum Krallen wetzen und zum Klettern zu bieten. Sie werden nicht Vorhänge hochklettern und sie sind in der Regel auch nicht so destruktiv wie die meisten anderen Katzenrassen. Birma-Katzen wurden seit jeher als Kuscheltiger gezüchtet und deshalb können sie sich so gut wie jedem Lebensstil anpassen.

Schlummerbärchi2012 - 20. Sep, 08:36